Kampf gegen Rechtsextremismus

Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus.
Die Geschichte zeigt: Wenn die demokratischen Kräfte nicht wachsam sind, ist es schon zu spät. Ohne ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein kann es immer wieder zu einem Erstarken rechter Kräfte kommen. Wir können es tagtäglich beobachten, seien es die so genannten Querdenker, die blau angemalten braunen von der AfD oder die Neonazis der Splitterpartei die Rechte in Dortmund. Aber auch international wächst die Bedrohung durch radikale nationalistische Kräfte. Der Sturm auf das Kapitol am 06.01.2021 zeigt uns wie groß die Gefahr auch für eine dreihundert Jahre alte Demokratie wie die USA ist.
Als Dorstfelder ist es mir eine besondere Herzensangelegenheit. Seit vielen Jahren stehen wir Dorstfelderinnen und Dorstfelder in Politik und als Stadtgesellschaft gegen den Raumkampf der Neonazis.
Hier stand und stehe ich immer in erster Reihe. Dabei ist für uns immer im Mittelpunkt: Wirksam sind nicht unbedingt Aktionen gegen andere, obwohl die Teilnahme an den Gegendemos für alle Demokratinnen und Demokraten selbstverständlich sein sollte. Wirksam sind Aktionen für die Demokratie, das Quartier und die Menschen vor Ort. Es geht um Erinnerungs- und Bildungsarbeit. Um Demokratieförderung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit dieser Strategie haben wir viele Erfolge erzielt und gerade hier vor Ort immer wieder längeren Atem als die Rechtsradikalen bewiesen. Daher möchte ich sie gerne im Landtag fortsetzen.
Der beste Weg im Kampf gegen Rechts ist die Prävention. Diese beginnt dort, wo wir Menschen die Teilhabe ermöglichen, auf das Thema aufmerksam machen und etwas für die Bildung tun. In Schule, Verein und Nachbarschaft.
Deshalb engagiere ich mich seit vielen Jahren in den Organisationen vor Ort: Als stellv. Bezirksbürgermeister leite ich den runden Tisch für Toleranz und Verständigung in Dorstfeld. Im Verein „Quartierdemokratie in Dortmunds, Quindo“ verwirklichen wir mit den Bürger:innen solidarische Projekte gegen Rassismus und Intoleranz. Als Organisator der Ferienspiele sorgen wir mit dem Jugendamt für regelmäßige Urlaubs-Alternativen für einkommensschwache Kinder im Stadtteil und zur Demokratieerziehung im Alltag.
All das heißt: Wir brauchen für Nordrhein-Westfalen mehr schulische und außerschulische politische Bildung, Vereinsförderung für Demokratieprojekte und eine grundlegend neue Ehrenamtsförderung. Daran möchte ich mit Ihnen und Ihrer Stimme arbeiten.